Leicht verständliche Sprachvarianten –
Möglichkeiten für mehr Inklusion in der pädagogischen Praxis
Menschen mit Lernschwierigkeiten oder einem niedrigen deutschen Sprachniveau brauchen eine barrierefreie Kommunikation für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe. Die Sprachvarianten „Leichte Sprache“ und „Einfache Sprache“ sind wichtige Bausteine der barrierefreien Kommunikation, auch in der pädagogischen Praxis, denn sie erleichtern die Kommunikation zwischen Fachkräften, Kindern und deren Eltern im Sinne einer inklusiven Pädagogik. Während die „Leichte Sprache“ von und für Menschen mit Lernschwierigkeiten entwickelt wurde, richtet sich die Sprachvariante „Einfache Sprache“ an Menschen mit niedrigem deutschen Sprach- und Leseniveau, z. B. Menschen mit einer anderen Muttersprache als Deutsch oder funktionale Analphabet*innen. Beide Sprachvarianten beinhalten gesprochene Sprache und Schriftsprache im Alltag.
Ziele und Inhalte:
- Was ist Leichte Sprache?
- Was ist Einfache Sprache?
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Sprachvarianten
- Wissenschaftlicher Diskurs in Pädagogik und Sprachwissenschaft (Studierende)
- Einsatz der Sprachvarianten im pädagogischen Alltag
- Einfacher sprechen, verständlicher kommunizieren
- Elterngespräche in Einfacher Sprache
- Einsatz von Bildern und Symbolen
Arbeitsweise & Methoden: Theorievermittlung, Rollenspiele, praktische Schreib- und Sprechübungen in Einzel- und Partnerarbeit, Feedback und Reflexion. Alle Teilnehmenden erstellen im Workshop einen Text aus ihrer Berufspraxis in Leichter Sprache und Einfacher Sprache. Aufzeichnung Rollenspiel „Elterngespräch in Einfacher Sprache“ zur individuellen Reflexion.
Zielgruppen: Leitungskräfte und pädagogische Fachkräfte, Studierende der Fachbereiche Soziale Arbeit, Integrative Heilpädagogik, Systementwicklung Inklusion, Pflege und Gesundheitsförderung
Präsenzveranstaltung und/oder Online-Seminar