Amtsdeutsch?
Aber bitte verständlich!
Immer mehr Ämter und Behörden führen die sogenannte bürgernahe Verwaltungssprache (auch: bürgerfreundliche Verwaltungssprache) in die Verwaltung ein. Die bürgernahe Verwaltungssprache ersetzt die alte, überholte Amtssprache durch eine verständlichere Kommunikation mit Bürger*innen mit dem Ziel, das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit von Behörden und Privatpersonen zu fördern. Zu den Textsorten der bürgernahen Verwaltungssprache gehören: Texte und Dokumente, die sich an Bürger*innen richten, zum Beispiel Briefe, Bescheide, Genehmigungen, Formulare, E-Mail-Kommunikation.
Ziele und Inhalte:
- Regeln für die bürgernahe Verwaltungssprache
- fachliche Inhalte leicht verständlich beschreiben
- Zielgruppe kennen und persönlich ansprechen
- Interesse gewinnen: Aktive Ansprache und Formulierungen in der Praxis
- formale und juristische Barrieren überwinden
- gendergerechte Sprache einsetzen
Arbeitsweise & Methoden: Theorievermittlung, praktische Schreibübungen in Einzel-, Partner- u. Gruppenarbeit, Feedback und Reflexion. Alle Teilnehmenden erstellen im Workshop einen Text aus ihrer konkreten Berufspraxis in bürgernahe Verwaltungssprache.
Zielgruppen: Mitarbeiter*innen der öffentlichen Verwaltung, andere Fachleute, die administrative oder rechtliche Texte schreiben.