Einfache Sprache
In Deutschland gibt es zwei leicht verständliche Sprachvarianten: Die Leichte Sprache und die Einfache Sprache. Beide Sprachvarianten haben das Ziel, Menschen den Zugang zur deutschen Sprache und damit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern. Es gibt aber Unterschiede zwischen beiden Sprachvarianten. Während die Leichte Sprache für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung (Menschen mit Lernschwierigkeiten) verwendet wird, eignet sich die Einfache Sprache zum Beispiel für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, funktionale Analphabet*innen, ältere Menschen oder fachfremde Leser*innen.
Die Einfache Sprache hat andere Regeln als die Leichte Sprache. Die Regeln sind seit April 2024 in einer DIN-Norm festgelegt. Die wichtigsten Regeln für Texte in Einfacher Sprache sind: logischer Aufbau, klare Struktur, kurze Sätze mit maximal einem Nebensatz, leicht verständliche Wörter, lebensnahe Beispiele, gut lesbares Schriftbild. In der Einfachen Sprache müssen im Gegensatz zur Leichten Sprache keine Bilder verwendet werden. Die Texte werden auch nicht wie in der Leichten Sprache von Menschen der Zielgruppe auf Verständlichkeit geprüft. Für viele Menschen sind Texte in Einfacher Sprache immer noch schwer verständlich, sie brauchen Leichte Sprache. Deshalb gibt es die Einfache Sprache und die Leichte Sprache.
Textbeispiel in Einfacher Sprache
Was ist Leichte Sprache?
Es gibt ein Gesetz mit dem Namen UN-Behindertenrechtskonvention. In diesem Gesetz steht: Alle Menschen sollen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Das ist für viele Menschen aber schwer, weil sie nicht gut lesen und schreiben können. Viele wichtige Informationen sind in schwerer Sprache geschrieben. Menschen mit Lernschwierigkeiten können zum Beispiel viele Texte nur schwer verstehen. Deshalb gibt es die Leichte Sprache. Mit Leichter Sprache können sie Texte besser verstehen.
Das sind die wichtigsten Regeln für Leichte Sprache:
- Es gibt nur sehr kurze Sätze
- Die Textstruktur ist übersichtlich
- Es werden einfache Wörter benutzt
- Fachwörter werden erklärt
- Lange Wörter werden durch Binde-strich oder Medio·punkt getrennt
- Es gibt Beispiele zur Erklärung
- Es gibt Bilder zur Erklärung
Texte in Leichter Sprache werden von Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft. Sie sagen: Der Text ist leicht verständlich. Dann bekommt der Text ein Gütesiegel für Leichte Sprache.
Was ist Einfache Sprache?
Viele Menschen glauben, dass Leichte Sprache und Einfache Sprache dasselbe sind. Es gibt aber Unterschiede zwischen den beiden Sprachvarianten. Die Einfache Sprache eignet sich zum Beispiel für:
- Menschen, die wenig Deutsch sprechen
- funktionale Analphabet*innen
- ältere Menschen
Die Einfache Sprache hat andere Regeln als die Leichte Sprache. Die Regeln sind seit April 2024 in einer DIN-Norm festgelegt. Die wichtigsten Regeln für Texte in Einfacher Sprache sind:
- logischer Aufbau
- klare Struktur
- kurze Sätze mit maximal einem Nebensatz
- leicht verständliche Wörter
- lebensnahe Beispiele
- gut lesbares Schriftbild
In der Einfachen Sprache müssen keine Bilder verwendet werden. Die Texte werden auch nicht von Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft. Für viele Menschen sind Texte in Einfacher Sprache zu schwer. Deshalb gibt es 2 Sprachformen: Leichte Sprache und Einfache Sprache.